Es war heiß. Es war spannend. Es war laut.
Sonnenbrand, Sonnenbrand, Sonnenbrand.
Ein ausgiebiger gemeinsamer Ausflug zu einer kleinen vorgelagerten Insel bringt Farbe in unser Leben. Mit zwei kleinen Booten (lanchas) fuhren wir in drei Schüben zur Insel, insgesamt ca. 45 Personen. Zuvor hatten wir Sandias, Kekse, Wasser und natürlich süße Getränke (Cola) eingekauft und in einem kleinen Umzug zum Strand getragen. Das einige ca. 4 Stunden am Stück im Strand und am Wasser waren, konnte man abends an ihrer Körperfarbe erkennen. Arne und Elmar hatten Teig für Stockbrot vorbereitet und nach kurzer Zeit brannte das Feuer. Hier wird übrigens Feuer mit Plastiktüten entfacht (das geht dann schneller) über toxische Probleme macht man sich hier nicht so viele Gedanken. Das Feuer für den Weihrauch in der Kirche wird übrigens auch mit Plastiktüten hergestellt. Es riecht etwas streng, aber wenn es hilft die Sünden zu heilen …? Umweltschutz ist noch nicht so im Tagesablauf eingeplant.
Nach diesem intensiven Sonnenbad sind alle doch etwas müde und cremten sich sehr vorsichtig mit „after-sun-burning-lotion“ ein.
Hellwach sind wir dann nach einem lauten Knall am Abend. Rechtzeitig zu Beginn des Abendessens und nach einer überlangen Messe begann ein furioses Feuerwerk zu Ehren der Heiligen Martha. Für uns unvorstellbar, was hier abging. Höhenpunkt war der „Stierkampf“. Ein junger Mann lief mit einer Holzkonstruktion auf dem Kopf herum aus der ca. 4 Minuten lang Feuerwerksköper in alle Richtungen flogen. Der junge Mann jagte praktisch die Zuschauer durch die Straße. Selbst Feuerwerkskörper, die in die Kirche hineinflogen waren „normal“ und dazu spielte die Blaskapelle.
Heute war auch Waschtag, aber es begann in der Nacht zu regnen und wir waren gespannt, ob die Wäsche über Nacht trocknet, denn morgen fahren wir nach Managua zu unseren ersten gemeinsamen Aufritten.
Saludos de
Don Jorgito
(Georg)
Ich würde gerne Bilder vom Ort sehen ! Wäre schön die Abendkultur mal zu sehen ! Die BLOGs sind einfach Klasse ! Note 1 an Euch und das gesamte Team.
Gruß Gernot Lauschner